Queisser, Carl (1800-1846)
Leben
- deutscher Posaunist und Bratscher [1]
- geboren am 11.01.1800 in Döben bei Grimma [1]
- vollständige Vornamen: Carl Traugott [1]
- abweichende Schreibweise: Karl Traugott Queißer [3]
- Vater: Carl Traugott Benjamin Queisser, Gastwirt in Döben [1]
- Brüder: Johann Gottlieb Queisser (* 1807), Friedrich Benjamin Queisser (1817-1893) [1]
- lernte beim Stadtmusikus von Grimma Gotthelf Wilhelm Barth [1]
- kam 1817 nach Leipzig [1]
- lernte beim Konzertmeister Heinrich August Matthäi (1781-1835) [1]
- von 1817 bis 1834 Geselle des Leipziger Stadtmusikus Wilhelm Leberecht Barth [1]
- spielte von 1822 (erstmals als Posaunist erwähnt) bis zu seinem Tode im Gewandhausorchester zu Leipzig [1]
- heiratete 1822 Dorothea Händel, die Enkelin des Besitzers des "Kuchengartens" in Reudnitz bei Leipzig [2]
- seit 01.04.1825 Mitglied des Orchester-Pensionsfonds [1]
- seit 13.04.1827 Erster Bratschist im Gewandhausorchester, 1827-1846 im Gewandhaus-Quartett [1]
- seit 1830 Musikdirektor der beiden Leipziger Musikchöre [1]
- um 1840 Inhaber des "Kuchengartens" in Reudnitz bei Leipzig [1]
- Konzertmeister des Leipziger Musikvereins "Euterpe" [1], seit 1829 dessen Mitdirektor [2]
- gestorben am 12.06.1846 in Leipzig [1]
Ehrungen
- Robert Schumann nannte ihn "Posaunengott" [2]
- Ferdinand David komponierte für ihn sein Posaunen-Concertino op. 4 Es-Dur [2]
- am 19.07.1846 leitete Felix Mendelssohn Bartholdy ein "Concert zum Besten der Hinterlassenen des Herrn Carl Queisser" [1]
Quellen
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[1] Jung, Hans-Rainer: Das Gewandhausorchester. Seine Mitglieder und seine Geschichte seit 1743. Leipzig: Faber & Faber, 2006. ISBN 3-936618-86-0, S. 79
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[2] Riedel, Horst: Stadtlexikon Leipzig von A bis Z, herausgegeben von PRO LEIPZIG. Leipzig 2005. ISBN 3-936508-03-8, S. 482
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[3] Fürstenau, Moriz: Karl Traugott Queißer. - In: Allgemeine Deutsche Biographie, Band 27 (1888), S. 33